Gartenstühle aus Kunststoff - oder "Plastik", wie man manchmal abwertend hört - sind heutzutage oft besser als ihr Ruf. Sicherlich gibt es im Baumarkt oder in irgendwelchen Reste-Aufkauf-Und-Verhöker-Läden auch noch immer diese sogenannten Monoblocks. Das sind Gartenstühle, die man meist in Schrebergärten vorfindet und die einfach nur in einer einzigen Form zusammengepresst und gegossen wurden. Stühl, wenn man sich nach einigen Jahren zu schwungvoll draufsetzt, einfach in mehrere Teile zerbrechen, ja sogar zerbersten.
Nein, Kunststoff-Gartenstühle sind heutzutage eine ernstzunehmende Konkurrenz für die ganzen "edleren" Materialien. Der italienische Familienbetrieb NARDI z.B. gießt einen weichen Kunststoff, ja schon fast Gummi um einen Aluminium-Kern so geschickt herum, dass man nicht einmal erahnen kann, dass eigentlich ein Skelett aus Metall darunter steckt. Zudem lassen sich mit Kunststoff die schönsten Farben herstellen, die man oft bei den anderen Materialien im Gartenmöbelbereich schmerzhaft vermisst.
Und insbesondere die einfachere Gastronomie sucht immer wieder leicht zu reinigende Kunststoff-Stühle, die sie im Außenbereich hinstellen können. Sehr robust, quasi unkaputtbar, langlebig, wenig Materialpflege und trotzdem farben- und formfroh wie wenig anderes. So setzt man sich heutzutage von der Konkurrenz ab.
Und während die modernen Rattan-Möbel (bzw. Polyrattan) für draußen ebenfalls alle aus Kunststoff hergestellt werden, sind mit Kunststoffmöbeln bei uns im Fachhandel eben nicht solche meist im Lounge-Möbel-Bereich angesiedelten Stühle gemeint, sondern eher die "gegossenen", bei dem Granulat in den Produktionsmaschinen erhitzt, geschmolzen und zu neuen, sehr wiederstandsfähigen und witterungsunempfindlichen Formen geformt werden.